Michael Tumbrinck schmeißt sich in seinem neuen Programm "Der Erfolg gibt mir nichts" mit sprachlicher Eleganz und explosiver Spielfreude in seine Paraderollen:
Den Postboten, den Obdachlosen und den Kabarettisten Herrn T. Als Kleinkunstantwort auf Hegel, Freud oder die drei von der Bushaltestelle schauen sie sich selbst und dem Rest der Menschheit gerade beim vollständigen Verblöden zu.
Ein Programm zwischen Welterkenntnis und Selbstverzweiflung. Da verdrängt das digitale Bilderwischen die klassische Erzählkunst, ein neuer Totemglaube klemmt sich ans Horst-Lichter´sche „Händlerkärtschen“, und die Krankheiten eines ganzen Volkes bekommt man jeden Morgen frei Haus in den Briefkasten gestopft: Reizdarm! Rücken! Trockene Mundhöhle!
So wird der Briefträger zum Pestboten, ein Kabarettist textet sich um Kopf und Kragen, und obwohl die Armut gerade an die Börse geht, scheitert der Obdachlose auf das Schönste.
„Der Erfolg gibt mir nichts“ ist wie der tägliche Kampf gegen Windmühlen – und die Windmühlen gewinnen!
Ausgezeichnet mit dem 1. Platz des 24. Melsunger Kabarett-Wettbewerbs 2018