»Es ist wahr, es ist wahr, es ist wahr.« Diese Worte soll die 17-jährige Malerin Artemisia Gentileschi 1612 vor Gericht gerufen haben. Auf der Anklagebank: Agostino Tassi. Ein Hausfreund und Lehrer. Der Mann, der sie vergewaltigte. Gentileschi hat dafür Rache genommen mit einer Reihe von Bildern, darunter: »Judith enthauptet Holofernes«. Ihre Deutung des alttestamentarischen Mythos, bei der sie den Kopf des eigenen Peinigers rollen lässt. Das Performance-Debüt È VERO È VERO È VERO der niederländisch-französischen Künstlerin Ika Schwander beginnt mit einer Bildbetrachtung. Und weitet den Blick auf den Umgang mit Missbrauch und sexueller Gewalt in der Popkultur. Von Peggy Lees »That’s what a woman is for« bis zu Sinead O’Connors »Troy«. Schwander – die schon mit Jan Decorte und Sigrid Vinks zusammengearbeitet hat (NIE WERDE ICH DEN TOD VERGESSEN) – zeigt die Traumata, die sich dem Körper einbrennen. Fragt nach Möglichkeiten des Widerstands. Und von Liebe.
Konzept, Text, Design und Film Ika Schwander Performance Oumar Dicko/Manuel Groothuysen, Ika Schwander Künstlerische Leitung Lies Pauwels Vermittlung Vincent Company / PARTIE Produktion Festival Cement in Koproduktion mit Via Zuid
Theater im Pumpenhaus
Gartenstraße 123
48147 Münster
Theater im Pumpenhaus gGmbH
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