„Hört ihr Leut' und lasst euch sagen: unsere Glock hat zehn geschlagen..." hörte man einst in den Straßen und Gassen von Emsdetten, wenn der Nachtwächter seine abendlichen Runden zog. Im historischen Gewand, ausgerüstet mit Hellebarde, Laterne und Horn kehrt der Nachtwächter Bernard Bruch nun zurück nach Emsdetten.
Er nimmt seine Gäste mit in ein Emsdetten längst vergangener Zeit und weiß viele Anekdoten aus dem 19. Jahrhundert zu berichten – als Emsdetten noch ein Dorf war, aber schon gut zwanzig Gasthäuser hatte und begann, sich auch wirtschaftlich zu entwickeln. Entlang markanter Wahrzeichen in der Innenstadt wie dem alten Rathaus, dem Bahnhof, der Pankratiuskirche und den Villen rund um Volksbank und Sparkasse erzählt er von seinen Tätigkeiten als Nachtwächter, aber auch vom Leben der Wannenmacher, wie Emsdetten an die Eisenbahn angeschlossen wurde und lässt die Geschichte(n) damit wieder lebendig werden.
Foto: Jürgen Christ