Zwischen Rausch und Natur – Theater, das bewegt: Peter Trabner und Renan Cengiz im Kulturraum Aartal
„Dionysos hat Angst“ – Hauspremiere im Aartal
In seinem neuen Stück begegnet Peter Trabner dem Gott des Rausches und der Ekstase – Dionysos – auf sehr persönliche Weise. In einer Mischung aus Theater, Ritual und Selbstbefragung stellt sich Trabner gemeinsam mit dem Künstler Renan Cengiz der Frage: Was macht das Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichem Druck und individueller Freiheit mit uns – in einer Welt, die auf Sicherheit, Kontrolle und Selbstoptimierung getrimmt ist?
Zwischen gutbürgerlichem Wohlstand, dem Blick über den Gartenzaun und der tief verborgenen Angst entsteht eine berührende, wilde und zugleich heitere Auseinandersetzung mit dem Menschsein. Eine kraftvolle Performance, die den Mut feiert, sich dem Leben – und den eigenen Gefühlen – wirklich hinzugeben.
Im Anschluss sind alle Gäste eingeladen, bei Minestrone, Käsetellern und Getränken im stimmungsvollen Bildhauerhof untereinander und mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen... mit offenem Ende.
Trabner, bekannt aus Film, Fernsehen und von internationalen Theaterfestivals, steht für ungezähmte Bühnenkunst – improvisiert, intensiv, unmittelbar. In seinen griechischen Reihe greift er Motive der griechischen Antike auf, um sie mit aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen wie Klimakrise, Konsumwahn und emotionaler Entfremdung zu verweben. Humorvoll, provokant und stets im Dialog mit dem Publikum entsteht dabei Theater, das gleichermaßen unterhält wie aufrüttelt.
Dank der Förderung durch die Stadt Greven ist der Eintritt zu beiden Veranstaltungen frei – eine freiwillige Spende in den Hut ist willkommen. Die Veranstaltungen finden draußen bzw. bei Regen im Bildhaueratelier statt.
Zwei Tage voller Kunst, Genuss und Begegnung – im Zeichen der Natur, des Rausches und der großen Fragen unserer Zeit.