Der urkomische Abend eines psychologischen Hypochonders über seine Suche nach den Ichs im Ich, über das Aua der Frage, ob das jemals aufhört, dieses Drama des betagten Kindes. Ein Programm auf dem feinen, immer humorigen Draht zwischen Kabarett und Stand Up, den ernsten Fragen des Lebens und den albernen Antworten (oder umgekehrt). Lustige Selbsterkenntnis zwischen Live-Musik (er hat sein Schlagzeug dabei), Psychoanalyse, Zen, Gruppentherapie und Kindergeburtstag.
Abwechslungsreich und unterhaltsam, ausgestattet sowohl mit unbändiger Spielfreude als auch viel Sensibilität für das Thema lotet er aus, ob er sich zu viele Fragen stellt oder zu wenige, ob er alles oder nichts verstanden hat, halber Autist ist oder ein ganzes Arschloch, unerkannt hochbegabt oder erkennbar dumm – oder alles zugleich? Und nicht zuletzt: Geht’s anderen auch so?
Wenn Sebastian Rüger nicht ausnahmsweise bei Böhmermann den Nuhr gibt, ist er hauptberuflich seit mehr als 20 Jahren eine Hälfte von Deutschlands einzigartigstem, preisüberhäuftem Absurdisten-Duo Ulan & Bator (das sind die mit den Bommelmützen).
In seinem ersten Solo geht es unbemützt persönlicher, dafür aber nicht weniger bunt, verwirrt und genauso
lustig zu.